Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Exzellenzcluster stellt sich dem Wissenschaftlichen Beirat vor

15. Januar 2008

Am 14. Januar trat der Wissenschaftliche Beirat des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“ erstmals zusammen. Das Gremium soll – darauf wies Rudolf Schlögl als Sprecher des Clusters ausdrücklich hin – den Forschungsverbund nicht nur repräsentieren, sondern ihn beraten und „sich aktiv einmischen“. Prorektor Rüdiger hatte zuvor die Wissenschaftler im Namen der Universität Konstanz begrüßt.

Konstanz, 15. Januar 2008: In seiner Begrüßungsrede berichtete Rudolf Schlögl über die Geschichte des Exzellenzclusters seit der „Stunde Null“, jenem 19. Oktober 2006, als die 16 Professoren der Universität Konstanz von der Deutschen Forschungsgemeinschaft den Zuschlag für die Einrichtung dieses Forschungsverbundes bekamen.

Vier Ziele hatten sie damals laut Schlögl vor Augen: Der Cluster solle so formiert werden, dass die wissenschaftschädigende Antragsflut eingedämmt werde und dass Freistellungen konzentrierte Forschungsarbeit ermöglichten. Darüber hinaus strebten sie eine wissenschaftliche Dynamisierung sowie die nachhaltige Strukturentlastung der Fachbereiche an. Zuletzt wollten sie die Schnittstellen zwischen Forschung und Lehre an der Universität richtig setzen.

Eine erste Bilanz

Wie sieht die Bilanz der ersten 15 Monate Exzellenzcluster aus? In der ersten Antragsrunde für Cluster-Projekte wurden knapp 100 Anträge eingereicht, von denen etwa zwei Drittel bewilligt wurden. In der zweiten Runde wurden über 60 Anträge gestellt. Drei von vier Cluster-Professuren sind bereits eingerichtet, wobei auch das vierte Berufungsverfahren kurz vor dem Abschluss steht.

Insgesamt arbeiten und forschen über 130 Personen am Exzellenzcluster: z.B. in den einzelnen Projekten, im Doktorandenkolleg, in den Nachwuchsgruppen und im Kulturwissenschaftlichen Kolleg. Letzteres bietet auf besondere Weise die angestrebten wissenschaftlichen Freiräume und eine konzentrierte Forschungsatmosphäre.

Im Anschluss an die Grußworte konstituierte sich der Wissenschaftliche Beirat des Exzellenzclusters, dem acht renommierte Persönlichkeiten aus der Welt der Wissenschaften und des öffentlichen Lebens angehören: Eva Geulen, Dieter Grimm, Salomon Korn, Gudrun Krämer, Dieter Langewiesche, Ulrich Raulff, Peter Wagner sowie Bo Stråth. Da einige Mitglieder kurzfristig verhindert waren, einigten sich die Anwesenden darauf, den Vorsitzenden des Beirats erst auf der nächsten Sitzung zu bestimmen. Diese wird zu Anfang des Jahres 2009 stattfinden, dann verbunden mit einem ausführlichen Berichtskolloquium, auf dem sich der Cluster seinem Beirat vorstellen wird.

Dieses Mal präsentierten sich zum Abschluss der Sitzung die drei frisch berufenen Professoren, nämlich Ethel Matala de Mazza, Dorothea Weltecke und Bernhard Kleeberg, sowie der Leiter der Nachwuchsgruppe „Idiome der Gesellschaftsanalyse“, Andreas Langenohl.